Am Dienstag vergangener Woche stellte die Sächsische Datenschutzbeauftragte Dr. Juliane Hundert ihren Tätigkeitsbericht des zurückliegenden Jahres vor.
Auch in diesem Jahr, nahm das Thema Corona-Pandemie einen großen Teil des Berichtes ein. Thematisiert wurde beispielsweise die Löschung von Corona-Datenbeständen. Auch Themen, wie Testungen in Schulklassen oder die 3G-Regelung am Arbeitsplatz, wurden datenschutzrechtlich untersucht.
Selbstverständlich zählte die Beratung zu Datenschutzfragen auch im Jahr 2021 zu den Hauptaufgaben der Aufsichtsbehörde.
Einen weiteren Schwerpunkt bildete das hohe Beschwerdeaufkommen, das besonders die Telemedien betraf. Dr. Juliane Hundert wies darauf hin, Apps und Webseiten hinsichtlich Cookies und anderen Technologien dringend zu prüfen, um Datenschutzverstöße zu vermeiden.
Die Zahl der gemeldeten Datenpannen bildete mit rund 45% mehr als im Vorjahr einen neuen Höchststand, dabei waren rund ein Drittel der Datenschutzverletzungen auf Cyberkriminalität zurückzuführen. Zu den „klassischen“ Datenschutzverletzungen zählten erneut Fehlversand, Verlust auf dem Postweg und offene E-Mail-Verteiler.
Mittlerweile ist nun schon die Hälfte des Jahres 2022 geschafft. Wir hoffen diesbezüglich, dass die Corona-Pandemie im nächsten Tätigkeitsbericht weit weniger Platz einnehmen wird und sind gespannt welche Herausforderungen uns als nächstes erwarten.
SeS